Die Beschäftigten der Landesstraßenbauverwaltungen arbeiten mit Hochdruck, damit der Verkehrskollaps auf den Bundesfernstraßen ausbleibt.

Blick auf die BAB 3 von einer Brücke aus auf den fließenden VerkehrDie Schäden an den Bundesfernstraßen und deren Brückenbauwerken können nicht mehr zurückgestellt werden. Der stets zunehmende Verkehr fordert daneben den weiteren Ausbau der bestehenden Bundesfernstraßen. Inzwischen ist der achtspurige Ausbau an Verkehrsknoten immer häufiger geboten.

Leider wurden in der Vergangenheit oft wichtige Infrastrukturmaßnahmen bei den Bundesfernstraßen aufgrund der Haushaltslage zurückgestellt. Nun wird aus mehreren Gründen wieder in die Infrastruktur investiert. Dies ist eine riesige Herausforderung für die personell stark reduzierten Straßenbauverwaltungen der Länder.

Planerinnen und Planer sowie Projektleiterinnen und Projektleiter und die gesamten Kolleginnen und Kollegen der Bauaufsicht und Ausführung in den Straßenbauverwaltungen setzen sich Tag und insbesondere bei kurzen Bauzeiten auch in der Nacht dafür ein, dass der Verkehr nahezu störungsfrei fließt.

Gearbeitet wird in der Nacht

Ein typisches Projekt mit hohem Zeitdruck und starkem Verkehrsaufkommen ist die Fahrbahnerneuerung auf der A3 vom Autobahnkreuz Köln-Ost bis zur Anschlussstelle Dellbrück.

Es werden ca. 70.000 m² abgefräst und ersetzt. Die wesentlichen Arbeiten erfolgen nachts und am Wochenende. Infolge der zahlreichen gleichzeitig laufenden Maßnahmen mit Vollsperrungen, Umleitungsverkehren am Kölner Ring sowie anderen Großereignissen in Köln, stehen zur Ausführung der Maßnahme nur wenige Zeitfenster zur Verfügung. Außerdem sind die Massentransporte nur in verkehrsarmen Zeiten durchführbar.

Die Arbeiten in Fahrtrichtung Oberhausen wurden vom 8.6. bis 20.6. durchgeführt. Die Fahrtrichtung Frankfurt wird vom 24.08. bis 15.09. instandgesetzt. Das gesamte Projekt wird von einem Kollegenaus der Bauaufsicht betreut der gleichzeitig zwei weitere Maßnahme betreut. Dies ist eine Spitzenleistung, die von den Kolleginnen und Kollegen in den Straßenbauverwaltungen erbracht wird.

Attraktive Stellen schaffen

Wie dringend Ingenieure und Techniker im öffentlichen Straßenbauwesen benötigt werden und wie schwer es ist, sie zugewinnen, zeichnet sich schon seit langer Zeit ab. Dies ist allerdings nicht mit dem zu vergleichen, was noch auf die Verwaltungen zu kommt. Viele ältere Ingenieure gehen in absehbarer Zeit in den verdienten Ruhestand und müssen ersetzt werden. Bei den aktuellen Rahmenbedingungen wird es schwer bis unmöglich, Ingenieure für die Landesstraßenbauverwaltungen zu gewinnen. Hier muss mehr für die Attraktivität der Stellen getan werden.

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