Archiv 2017

titelseite btbmagazin februar 2017

Die aktuelle Ausgabe des BTB magazins enthält wieder zahlreiche wichtige Informationen für Techniker und Naturwissenschaftler im öffentlichen Dienst.

 

 

 

Beschäftigte fordern Erhöhung der Einkommen um insgesamt 6 Prozent

posterDie bundesweiten Warnstreiks im öffentlichen Dienst der Bundesländer wurden am 9. Februar 2017 fortgesetzt. Die Beschäftigten fordern die Erhöhung der Einkommen um insgesamt 6 Prozent. „Bei über acht Milliarden Haushaltsüberschuss 2016 allein für die Länder ist es nur recht und billig, dass die Kolleginnen und Kollegen im Landesdienst heute sagen: Wir wollen unser Stück vom Kuchen“, sagte der dbb Verhandlungsführer Willi Russ bei einer Demonstration von 7.000 Landesbeschäftigten vor dem nordrhein-westfälischen Landtag in Düsseldorf.

Die Kolleginnen und Kollegen des BTB zeigten deutlich Flagge. Unter der von Ronald Richter entworfenen Kampagne - "Jetzt Schieflage im öffentlichen Dienst ausgleichen" - machten die Mitglieder des BTB in Düsseldorf auf die Probleme in den technischen Fachverwaltungen aufmerksam. Im Interview sagte Jan Seidel: "Wir wollen 6 Prozent, damit die Lücke zwischen öffentlichem Dienst und privater Wirtschaft geschlossen wird. Die Kolleginnen und Kollegen des öffentlichen Dienstes sind es wert!"

Impressionen von der Demonstration in Düsseldorf am 09.02.2017

 

Am 30. Januar 2017 vertraten beim Start der zweiten Verhandlungsrunde BTB Mitglieder die Interessen der Techniker und Naturwissenschaftler im öffentlichen Dienst.

Der BTB demonstriert für 6 % mehr Lohn bei den Tarifverhandlungen zum TV-LUnter dem Motto „Schieflage im öffentlichen Dienst jetzt ausgleichen“ unterstützen die Kolleginnen und Kollegen des BTB die gemeinsame Forderung unseres Dachverbandes dbb und tarifunion.

In einer Ansprache an die Demonstrierenden machte Willi Russ deutlich: „Dogmatische Ablehnung jeder unserer Forderung bringt uns wirklich nicht weiter. Schon wegen der Nachwuchsprobleme im öffentlichen Dienst brauchen wir dringend positive und deutlich spürbare Signale bei der Einkommensentwicklung. Die Ländervertreter sollen endlich sagen, was geht, und nicht immer nur, was angeblich alles nicht geht.“

BTB Bundesvorsitzender Jan Seidel im Interview mit Antenne RadioIm Interview stellte der BTB Bundesvorsitzende Jan Georg Seidel heraus, dass für Nachwuchskräfte aus dem Bereich Technik und Naturwissenschaft der öffentliche Dienst mit seiner Eingangsbezahlung für junge Menschen unattraktiv ist. Hier muss schnell ein deutlicher Ausgleich her. Sonst geht der Fachverstand verloren. Techniker und Naturwissenschaftler sichern die Infrastruktur, schützen die Verbraucher, sind die Fachkompetenz des Staates in der technischen Gefahrenabwehr, zum Beispiel bei Hochwasser oder der Freisetzung von gefährlichen Stoffen,  und  sie leisten einen wesentlichen Beitrag zur Lebensqualität in unserem Land.

Die Medien griffen die Position des BTB auf!

Verhaltener Verhandlungsauftakt

Vor den Verhandlungen: Willi Russ (2.v.r.), dbb-Verhandlungsführer und Peter-Jürgen Schneider (2.v.l.), TdL-Verhandlungsführer„Das war nicht Fisch, nicht Fleisch, was die Arbeitgeber heute vorgestellt haben“, fasste dbb-Verhandlungsführer Willi Russ den Auftakt zwischen der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) und den Gewerkschaften zusammen.

„Ich verbuche auf der Habenseite, dass die TdL begriffen hat: Eine Einkommensrunde ist kein Symposium, auf dem die Inflationsrate im Lande ermittelt und dann an die Beschäftigten weitergegeben wird. Es geht um die angemessene Teilhabe der Beschäftigten am wirtschaftlichen Erfolg unseres Landes. Deren Bedeutung und Leistungsstärke hat übrigens niemand in Frage gestellt.“

Unzufrieden zeigte sich Russ mit dem fehlenden Gestaltungswillen der TdL: „Ich habe mitunter den Eindruck, manch einer in der TdL sieht eine Einkommensrunde als notwendiges Übel an, das möglichst schnell vorüberziehen soll. Dabei ist sie auch eine Chance, notwendige Veränderungen gemeinsam zu gestalten.