Die Bezahlung der Beschäftigen des öffentlichen Dienstes muss unter stärkerer Berücksichtigung der Gehaltsstrukturen der privaten Wirtschaft erfolgen. Ein gesunder Wettbewerb zwischen der privaten Wirtschaft und dem öffentlichen Dienst ist auch bei Berücksichtigung der Besonderheiten des öffentlichen Dienstes unverzichtbar. Vor- und Ausbildung, Leistung und Verantwortung sind hierbei unverzichtbare Wertmaßstäbe. Willkürlich angesetzte Kürzungen aus rein fiskalischen Gründen bringen keine wirkliche Einsparung.
Die Einkommensentwicklung im öffentlichen Dienst darf weder im Osten noch im Westen von der allgemeinen Einkommensentwicklung abgekoppelt werden. Gerade im technisch-naturwissenschaftlichen Dienst macht sich die Schere zwischen den starren laufbahn- und besoldungsrechtlichen Regelungen im öffentlichen Dienst und dem flexiblen, stärker auf Leistung ausgerichteten System der privaten Wirtschaft immer stärker bemerkbar.
Es ist überfällig, dass die Bundesregierung über die in den letzen Jahren getroffenen Maßnahmen hinaus den besonders strukturierten Berufsbildern des technisch-naturwissenschaftlichen Verwaltungsdienstes und der Entwicklung der Bildungssysteme Rechnung trägt.