Aktuelles

Schlichterspruch wurde angenommen

Der Fortschritt steckt im Detail

„Oftmals stecken im Detail die Probleme. Beim vorliegenden Abschluss gilt das nicht. Da steckt der Fortschritt genau in diesen Details“, fasst dbb Verhandlungsführer Volker Geyer seine Bewertung gegenüber den Medien am 6. April 2025 in Potsdam prägnant zusammen. Geyer weiter: „Für uns ist zentral, dass sich die Komponenten lineare Erhöhung, soziale Komponente, Arbeitszeitsouveränität und Entlastung alle im Abschluss wiederfinden. In diesem Abschluss kann sich jede und jeder wiederfinden. Und doch gilt: Wir hätten uns einen anderen Verlauf der Verhandlungen und in manchen Punkten auch ein anderes Ergebnis gewünscht.

Aber leider mussten wir Bund und Kommunen jeden Cent, jede Minute und jeden noch so kleinen Fortschritt unendlich mühsam abringen. Zu keinem Zeitpunkt war bei den Arbeitgebenden erkennbar, dass sie Zukunft gestalten wollen. Mit Blick auf die nächsten Jahre wies der dbb Tarifchef darauf hin, „dass –
ohne große Worte machen zu wollen – die gerade abgelaufene Einkommensrunde bereits in eine neue Zeit gehört. Und in dieser Zeit werden die Tarifauseinandersetzungen mit hoher Wahrscheinlichkeit  langwieriger und härter. Mehr denn je werden unsere Argumente nur Aufmerksamkeit finden, wenn wir sie mit Aktions- und Streikfähigkeit unterlegen. Dass allein bei Bund und Kommunen in den nächsten zehn Jahren etwa 650.000 Beschäftigte ausscheiden, hat die Vogel-Strauß-Politik von Bund und VKA leider in keiner Weise beeinflussen können. Am Ende hätte die Nichtannahme des Schlichterspruchs
bedeutet, dass wir in den unbefristeten Streik gegangen wären.“

Nähere Informationen finden Sie  HIER 
und über die Seite des dbb 

Foto mit Volker Geyer und Claus Weselsky

Schlichtungsergebnis ist leider kein großer Wurf!

Die Arbeitgeber von Bund und Kommunen haben in der Tarifrunde des öffentlichen Dienstes erneut die Chance verpasst, sich als attraktive Arbeitgeber zu positionieren. Mit wenig Entgegenkommen und Uneinsichtigkeit lassen sie zu, dass tausende offene Stellen für Techniker und Naturwissenschaftler im Dienst der Gesellschaft unbesetzt bleiben. Diese Entwicklung schwächt die Leistungsfähigkeit des öffentlichen Dienstes und gefährdet langfristig die Infrastruktur und Daseinsvorsorge in Deutschland.

Stand der Koalitionsverhandlungen aus Sicht des BTB

Die aktuellen Beratungsergebnisse zum Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD für die neue Bundesregierung zeigen zahlreiche Zielsetzungen für notwendige Veränderungen. Die dringend erforderliche Berücksichtigung der angespannten Personalsituation im öffentlichen Dienst bleibt jedoch bislang aus. Angesichts der Vielzahl unbesetzter Stellen im technischen und naturwissenschaftlichen Bereich stellt sich die Frage, wie die ehrgeizigen Infrastrukturprojekte überhaupt umgesetzt werden sollen. Ohne qualifiziertes Personal können die veranschlagten Milliardenbeträge nicht in wirksame Maßnahmen für die Bürgerinnen und Bürger umgesetzt werden.

In den Beratungen fehlt derzeit ein umfassendes Verständnis für die praktische Umsetzung dieser Vorhaben sowie ein klares Bekenntnis zur Stärkung des Berufsbeamtentums und zur Verbesserung der Tarifbedingungen im öffentlichen Dienst. Der BTB fordert daher eine nachhaltige Personalstrategie zur Sicherung der Handlungsfähigkeit des Staates.

Ein handlungsfähiger Staat braucht qualifiziertes Personal

Die Initiative für einen handlungsfähigen Staat verfolgt das Ziel, die Effizienz und Bürgernähe der deutschen Verwaltung durch umfassende Reformen zu stärken. In diesem Zusammenhang wird häufig der Begriff "Bürokratieabbau" verwendet. Aus Sicht des BTB geht es jedoch nicht um den Abbau von Bürokratie, sondern um den Abbau von Überregulierung. Denn eine gut organisierte Bürokratie schafft Transparenz, Rechtssicherheit und eine verlässliche Verwaltung, die das Fundament eines funktionierenden Staates bildet.

Die Verantwortung für die Überregulierung liegt bei den Gesetzgebern (Regierungen und Parlamente), die mit immer neuen Gesetzen und Verordnungen oft widersprüchliche und kaum umsetzbare Regelwerke schaffen. Dies belastet Bürger und Verwaltung gleichermaßen.

Ein Beispiel sind die Folgen der Föderalismusreform: Sie hat bundesweit zu einem unübersichtlichen Geflecht von Einzelregelungen in den Landesbeamtengesetzen und Laufbahnverordnungen mit unzähligen Ausnahmetatbeständen geführt. Statt ständiger Lösungsversuche mit Quereinsteigern ist eine Rückbesinnung auf klare Strukturen mit den Kriterien "Leistung, Eignung und Befähigung" und qualifizierte Laufbahnausbildungen erforderlich. Ähnliches gilt für das Bau- und Umweltrecht. Hier besteht dringender Reformbedarf, der nicht allein auf Digitalisierung als vermeintliche Lösung greifen wird. Denn unverständliche und unpraktikable Vorschriften werden durch digitale Prozesse nicht besser umsetzbar.

Eine echte Lösung liegt vielmehr in der Gewinnung und Bindung von Fachkräften. Nur mit gut ausgebildeten Fachkräften kann der Staat seine Aufgaben erfüllen und das Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger in die Verwaltung stärken. Der BTB appelliert daher an die politischen Entscheidungsträger, endlich die Weichen für eine zukunftsfähige Personalstrategie im öffentlichen Dienst zu stellen.

Für unsere Gewerkschaft Technik und Naturwissenschaft ist es höchste Zeit für qualifiziertes Handeln im Dienst der Gesellschaft und nicht für juristische Spielereien mit Haken und Ösen.

Ihr

Jan Georg Seidel
BTB Bundesvorsitzender

 

„Die Einigungsempfehlung ist da“ 

Fahne BTB

Am 28. März 2025 wurde die Schlichtung in der Einkommensrunde 2025 mit Bund und Kommunen beendet.
Die Schlichter haben eine Einigungsempfehlung abgegeben.

Nähere Informationen finden Sie  HIER

und über die Seite des dbb 

Am 5. April 2025 wird in Potsdam die Bundestarifkommission darüber entscheiden, ob aus dem Schlichterspruch ein Tarifvertrag wird.

Wir halten Sie auf dem Laufenden.

 

Herzliche Gratulation an Frank Schönborn 

Wiederwahl von Frank Schönborn

Der tbb Landesvorsitzende und BTB Landesvorsitzende Frank Schönborn  wurde mit
99,1 % in seinem Amt als Landesvorsitzender des tbb beamtenbund und tarifunion thüringen zum VIII. Gewerkschaftstag am 18. März 2025 bestätigt.

Wir gratulieren herzlich und wünschen Dir weiterhin viel Erfolg.

Nähere Informationen zum Gewerkschaftstag können Sie auch HIER nachlesen.

 

„Kein Ende in Sicht - So viel Verweigerung war nie!“ 

Tarifverhandlungen

Durch die Unbeweglichkeit der Arbeitgeber sind die Tarifverhandlungen gescheitert.

Nähere Informationen finden Sie  HIER

und über die Seite des dbb 

 

 

 

Stellenausschreibung

Die neue Verhandlungsrunde hat begonnen

Start der Tarifrunde in Potsdam

Am Freitag, den 24. Januar hat die neue Tarifrunde des TVöD mit der Auftaktveranstaltung in Potsdam begonnen.

Auch der BTB war wieder dabei!

Die wichtigsten Forderungen im Überblick:

  • Entgelterhöhung im Volumen von 8 %, mindestens aber 350 Euro monatlich (Laufzeit 12 Monate)
  • Erhöhung der Entgelte der Auszubildenden, dual Studierenden, Praktikantinnen/Praktikanten um 200 Euro monatlich (Laufzeit 12 Monate)
  • Unbefristete Übernahme der Auszubildenden und Studierenden nach erfolgreichem Abschluss in Vollzeit im erlernten Beruf
  • Zusätzlich drei freie Tage (§ 26 TVöD) zum Ausgleich für die hohe Verdichtung der Arbeit sowie einen zusätzlichen freien Tag für Gewerkschaftsmitglieder
  • Einrichtung eines „Mehr-Zeit-für-mich-Kontos“, über das die Beschäftigten eigenständig verfügen (Zeitsouveränität)

Nähere Informationen erhalten Sie auch über die Seite des dbb 

Horst Bäuerle

Der BTB trauert um sein Ehrenmitglied und Ehrenvorsitzenden des BTB Baden-Württemberg

Horst Bäuerle

*17. April 1936         † 27. Dezember 2024

Wir verneigen uns vor dem großen ehrenamtlichen Engagement von Horst Bäuerle, der sich über 50 Jahre mit voller Leidenschaft und auf höchstem Niveau für Technik und Naturwissenschaft im öffentlichen Dienst eingesetzt hat.

Mit Horst Bäuerle verlieren wir eine herausragende Persönlichkeit, einen aufrichtigen, engagierten Gewerkschafter und Kämpfer für berufsständische Interessen, der sich unermüdlich für die Anerkennung der technischen und naturwissenschaftlichen Beschäftigten im öffentlichen Dienst eingesetzt hat.

Weihnachtsgrüße

Neumitglieder werben und gewinnen im Zeitraum
1. November 2024 bis 1. Februar 2025

Mitgliederwerbung

Die 3 stärksten Werber erhalten nach gewonnenen Mitgliedern Gutscheine im Wert von 100 bis 300 Euro.

Zusätzlich werden unter allen Werbern nochmal
10 x 50 Euro verlost.

Alle Informationen und die Beitrittserklärung erhalten Sie hier.

Der BTB bereitet sich auf die Tarifverhandlungen vor

dbb Regionalkonferenzen

Seit Juli 2024 bereitet sich der BTB intensiv auf die anstehenden Tarifverhandlungen mit Bund und Kommunen vor.
Im Rahmen eines umfassenden Austauschs wurde ein Rahmen für notwendige Verbesserungen bei Einkommen und Arbeitsbedingungen entwickelt.

Bitte lesen Sie hier weiter.


 

resolution2024

Der BTB setzt sich als Gewerkschaft mit Herz und Entschlossenheit dafür ein, dass Freiheit, Sicherheit, Demokratie und Menschenwürde in unserem Rechtsstaat gewährleistet und stets aufs Neue geachtet und verteidigt werden.

Kürzungen des Bundesverkehrsministers bei Investitionen in die Infrastruktur lassen den Verkehr zeitnah zusammenbrechen

Falschfahrer

Die BTB-Gewerkschaft Technik und Naturwissenschaft warnt vor kurzfristigen und nicht wiedergutzumachenden langfristigen Schäden in zahlreichen Bereichen der Sicherheit, Daseinsvorsorge und Wirtschaft durch die geplanten Kürzungen des Bundesverkehrsministers bei den Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur.

Die Fachkräfte der BTB-Mitgliedschaft, darunter Verkehrsplaner, Straßen- und Brückenbauplaner, Leitungskräfte des Straßenbetriebs und Beschäftigte des Straßenunterhalts, sehen durch die Einsparungen die Sicherheit und die bereits eingeschränkte Funktionsfähigkeit der Verkehrsinfrastruktur in akuter Gefahr.

BLC und BTB positionieren sich gemeinsam zur Eingruppierung von staatlich geprüften Lebensmittelchemiker/innen nach TV-L bzw. TVöD

BTB und BLC Positionspapier

Der Bundesverband der Lebensmittelchemiker/innen im öffentlichen Dienst e.V. (BLC) und der BTB Gewerkschaft Technik und Naturwissenschaft im dbb Beamtenbund und Tarifunion verabschiedeten ein gemeinsames Positionspapier zur Eingruppierung staatlich geprüfter Lebensmittelchemiker/innen.

Das Positionspapier soll den Kolleginnen und Kollegen als Argumentationshilfe und Unterstützung dienen, die ihnen zustehende Eingruppierung gemäß Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) bzw. Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes und Kommunen (TVöD) bei den entscheidenden Stellen durchzusetzen.