Verkehrspolitik muss zugleich Struktur-, Wirtschafts- und Umweltpolitik sein und kann nicht von Städtebau, Landschafts- und Landesplanung getrennt werden.
Die Bereiche Arbeiten, Wohnen und Erholen sind in bezug auf ihre Funktion, ihren Raumanspruch und ihre Verbindung durch Verkehr zueinander in Einklang zu bringen. Der Abwägprozess der unterschiedlichen Interessen muss bei allen Verkehrsplanungen transparent gemacht werden.

Nicht zuletzt müssen die Politiker sich wieder ihrer Verantwortung als Repräsentanten der Legislative für eine sachgerechte Verkehrspolitik bewusst werden und dazu stehen, und zwar auch dann, wenn unbequeme Interessengegensätze zu überwinden oder nicht mehr aktuelle politische Entscheidungen zu korrigieren sind.

Es ist dringend notwendig, dass das rechtsstaatliche Bewusstsein in unserem Volk wiederbelebt und eine unverklemmte Einstellung zur Technik und zu den Naturwissenschaften entwickelt wird. Nur so ist auf Dauer eine gute Verkehrspolitik als Voraussetzung einer gesunden gesamtwirtschaftlichen Entwicklung möglich.